Interview von Maga Daniela Diethör, Geschäftsführerin Frau & Arbeit, mit Drin Birgit Buchinger, Solution, Sozialforschung & Entwicklung. Salzburg, 1. April 2020
Bereits vor der Corona-Krise gab es viel Ungleichheit: Wie wirken sich die Corona-Krise und die Maßnahmen der Regierung auf Frauenleben aus?
Zu befürchten ist, dass die Corona-Krise für Frauen nicht nur in Österreich, sondern global gesehen massive negative Konsequenzen nach sich ziehen wird. Dies ist in allen gesellschaftlichen Bereichen sowie in den verschiedenen Rollen, die Frauen im öffentlichen und privaten Leben erfüllen, zu befürchten. Die seit Jahrzehnten frauenpolitisch vehement bekämpften Benachteiligungsstrukturen werden sich verschärfen. Dies betrifft beispielsweise die zahlreichen Verwerfungen am Arbeitsmarkt, von denen Frauen auch in Österreich besonders betroffen sind. Diese Verwerfungen reichen von atypischen Beschäftigungsverhältnissen wie Teilzeitarbeit, Befristungen, Leiharbeit bis zu vielgestaltigen Hürden und Benachteiligungen in den Einkommens- und Karrieremöglichkeiten. Am deutlichsten zeigt sich das Ungleichgewicht im nach wie vor bestehenden Gender Pay Gap sowie am Pension Pay Gap. Die Konsequenzen für Frauen waren schon vor der Corona-Krise mannigfaltig: Mangelhafte eigenständige Existenzsicherung, Armutsgefährdung trotz Erwerbsarbeit und daraus folgende Altersarmut ebenso wie starke gesundheitliche Belastungen, um nur einige zu nennen.
In enger, wechselhafter Beziehung mit den Verwerfungen in der Welt der bezahlten Arbeit sind jene im Bereich der privaten Welt hervorzuheben. Seit Jahrzehnten unverändert wird die Care Arbeit, also die unbezahlte Sorge- und Pflegearbeit, überwiegend von Frauen geleistet. Da Frauen so viel Lebenszeit in unbezahlte Arbeit stecken, haben sie weniger Zeit, einer bezahlten Arbeit nachzugehen. Und an dieser Schieflage ändert sich auch heute nichts, selbst wenn Männer, Frauen und Diverse der jüngeren Generationen hier andere Lebensmodelle realisieren wollen. Realiter scheitern sie dabei an den defizitären gesellschaftlichen Strukturen sowie an den nach wie vor äußerst wirkmächtigen traditionellen Rollenstereotypen und Vorurteilen: So prägen Bilder von Männern als „Familienernährern“ und von Frauen als „Zuverdienerinnen“ nicht nur das Arbeits- und Sozialrecht, sondern auch betriebliche Organisationen.
Auswirkungen der Corona-Krise auf Frauen
In diese frauenbenachteiligende Gemengelage trifft nun die Corona-Krise mit aller Gewalt: Im Folgenden werde ich dies anhand einiger Bereiche illustrieren – valide Daten zu den einzelnen Beispielen fehlen bislang noch.
- „Systemrelevante“ Berufe
Bereits jetzt – Anfang April 2020, also in der dritten Woche der Regierungsmaßnahmen, wie Schul- und Geschäftsschließungen oder Ausgangsbeschränkungen – zeigen sich die zwischen den Geschlechtern unterschiedlich verteilten Lasten sehr deutlich: Bislang gesellschaftlich unterbewertete und unterbezahlte Berufe sind plötzlich sogenannte systemrelevante Berufe. In vielen dieser Berufsfelder arbeiten mehrheitlich Frauen: unterbezahlt und vielfach in ungeschützten Beschäftigungsverhältnissen.2 „Die Diskrepanz zwischen gesellschaftlicher Unverzichtbarkeit und tatsächlicher Entlohnung – gemessen am Stundenlohn und beruflichem Prestige – ist in Krisenzeiten besonders offensichtlich.“ (Koebe et al. 2020, 1) Von markanter Anhebung der Kollektivvertragslöhne gerade dieser Branchen, ist bislang nichts zu hören. Zugleich stehen genau diese Beschäftigten unter Dauerstress und gehen bis an die Grenzen der Belastbarkeit. Wenn dann noch Kinder zu betreuen sind, was für viele Frauen zutrifft, potenziert sich das Gefährdungsrisiko. - Verschärfte Verwerfungen in der Arbeitswelt
Aufgrund des Niederfahrens der Wirtschaft in vielen Bereichen sehen viele Menschen in Österreich und weltweit ihre ökonomische Existenz bedroht: Zeitweise oder längerfristige Erwerbsarbeitslosigkeit3, Arbeitsplatzverlust aufgrund der Insolvenz von Betrieben oder der Konkurs von Einpersonenunternehmen sind als realistische Folgen zu befürchten. Gerade auf dem Sektor der Kleinunternehmen oder Gründer*innen sind viele Frauen betroffen. Für alleinerziehende Frauen war die finanzielle Situation bereits vor der Corona-Krise vielfach äußerst prekär, dies verschärft sich nun bedrohlich. Die Nachfrage nach kostenfreien Unterstützungsangeboten (etwa nach gespendeten Lebensmitteln4) verweist deutlich darauf. Negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit vieler Betroffener werden hier die Folge sein. - Die Rückkehr der Frauen zu Heim und Herd
Aufgrund der Schließung der Bildungseinrichtungen findet der Unterricht mittels „Distance Learning“ zuhause statt; die Kinder- und Jugendanwaltschaften machen hier bereits auf Notlagen, in die Familien aufgrund Überforderung geraten können, aufmerksam und warnen vor dem Konfliktpotenzial, das dadurch zusätzlich im privaten Raum entsteht.5 Was anekdotische Evidenzen bereits vermuten lassen: überwiegend sind es Frauen, die ihre Kinder bei der Bewältigung der Schulaufgaben unterstützen. So mutieren viele Frauen ungewollt zur „klassischen Hausfrau“. Vergessen scheint der Einsatz um „Halbe-Halbe“. Auch jene Frauen, die im Homeoffice arbeiten, sind oftmals alleine zuständig für den gesamten Haushalt. - Gewalt gegen Frauen
War bisher schon jede vierte Frau in Österreich von Gewalt im Nahbereich betroffen, so alarmierend stellt sich die Situation in Zeiten der Corona-Krise dar. Verschiedenste Aspekte verdeutlichen die große Gefahr, in der sich Frauen zurzeit befinden: die steigende Erwerbsarbeitslosigkeit auch von Männern – mit all den Folgen für traditionelle männliche Identitäten –, die vielfach beengten Wohnverhältnisse in Verbindung mit rund um die Uhr zu betreuenden Kindern erhöht die Gefahr, dass Frauen mit körperlicher, sexueller oder psychischer Gewalt konfrontiert sind. Oftmals können sie in dieser Situation auch nicht mehr um Hilfe bitten, da sie unter ständiger Beobachtung stehen. - Geschlechtergerechtigkeit bitte warten
Die Corona-Krise zeigt sich, wie es Helen Lewis im Atlantic treffend formulierte, als „ein Desaster für den Feminismus“6. Im Windschatten dieser Krise werden frauenpolitische Forderungen auf einen Schlag vom Tisch gefegt. Die politisch Handelnden – zentrale Akteur*innen und Krisenmanager*innen sind nahezu ausschließlich Männer – begegnen der Krise mit gewohnter Geschlechtsblindheit. Anders lässt es sich nicht erklären, dass die Wirkungen der gesetzten Maßnahmen auf die Geschlechterverhältnisse nicht bewusst und aktiv mitberücksichtigt werden. Besonders deutlich wird dies etwa in Zusammenhang mit dem Alleinlassen von Alleinerziehenden (überwiegend Frauen), die in dieser Krise bereits jetzt massiv überfordert sind, psychisch, physisch und finanziell.
Fazit: Die gesellschaftspolitischen Ziele in Bezug auf Geschlechtergerechtigkeit müssen auf Basis der internationalen und nationalen Verpflichtungen gerade jetzt fundamental berücksichtigt werden. Die aus grundlegenden Menschenrechten abgeleiteten allgemeinen Gleichstellungsziele gelten für Frauen und Männer in allen Lebenslagen und Lebensphasen. Diese allgemeinen Gleichstellungsziele müssen Grundlage der politischen Arbeit in und nach der Krise sein:
- Selbstbestimmte Lebensgestaltung für Frauen und Männer.
- Leben frei von jeder Form von Gewalt für Frauen und Männer.
- Gleiche Möglichkeiten für Frauen und Männer zur Entwicklung ihrer persönlichen Fähigkei¬ten und Potenziale.
- Gleiche Teilhabemöglichkeiten (ökonomische, gesellschaftliche und politische Partizipa¬tion) für Frauen und Männer.
- Gleiche Verteilung von Macht und Einfluss zwischen Frauen und Männern hinsichtlich politi¬scher und ökonomischer Entscheidungen und Prozesse.
- Eigenständiger und gleicher Zugang zu den Sozialleistungen des Landes in allen Lebensphasen (insbesondere auch Elternschaft, Kinderbetreuung und -erziehung, Bildung, Arbeitslosigkeit, Pflege, Krankheit, Alter) für Frauen und Männer.
- Gleicher Zugang zu öffentlichen Leistungen für Frauen und Männer.
- Autonomie über die eigene Lebensgestaltung und Zeitverwendung für Frauen und Männer.
- Gleiche Möglichkeiten für Frauen und Männer zu ökonomischer Unabhängigkeit durch Erwerbsarbeit.
Was Frauen permanent beschäftigt ist die Frage der monetären Existenzsicherung: Welche Maßnahmen braucht es jetzt, damit Frauen unabhängig, selbstständig und existenziell abgesichert leben können?
Wie bereits aus den bisherigen Ausführungen nachvollziehbar, braucht es sowohl bei den Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen während der Krise, aber vor allem bei allfälligen künftigen Konjunktur- und Sparmaßnahmen durchgehende gleichstellungspolitische Folgenabschätzungen. Dies ist Grundbedingung dafür, dass Frauen nicht überproportional von Einsparungen sowie nicht unterproportional von Konjunkturmaßnahmen betroffen sein werden. Ein Zwischenresümee nach nur knapp drei Wochen Covid-19 Gesetz zeigt sehr klar auf, in welche Richtung politische Entscheidungen künftig gehen sollten:
- Stärkung des Sozialstaates in Verbindung mit dem Ausbau öffentlicher, qualitativ hochwertiger Infrastrukturen für die Bereiche Pflege, Gesundheit, Kinder- und Jugendbildung sowie Reinigung; dies verlangt zugleich nach massiver Aufwertung der in diesen gesellschaftlichen Feldern geleisteten bezahlten Arbeit (deutliche Erhöhung der Kollektivvertragslöhne). Für Frauen bedeutet dies einerseits die Möglichkeit, aufgrund adäquater Bezahlung ihrer Leistungen existenzsichernde Einkommen zu erzielen sowie von unbezahlter Arbeit entlastet zu werden.
- Gleichzeitig braucht es eine grundlegende Aufwertung und Neubewertung der in diesen gesellschaftlichen Feldern geleisteten bezahlten Arbeit sowie auch in den weiteren systemrelevanten Branchen und Berufen (Lebensmittelproduktion und -handel, Reinigung, öffentlicher Verkehr) durch verstärkte Anhebung der Kollektivvertragslöhne. Dadurch werden Frauen ermächtigt, existenzsichernde Einkommen zu erzielen und gleichzeitig von unbezahlter Arbeit entlastet.
- Stärkung sozialer Dienstleistungen in Form von Ausbau und deutlicher Erhöhung der Finanzmittel an die psychosozialen Beratungseinrichtungen im frauen-, arbeitsmarkt-, gesundheits- oder gewaltschutzpolitischen Bereich
- Wiedereinführung des 50-Prozent-Ziels für Frauen im Rahmen des arbeitsmarktpolitischen Förderbudgets
- Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent und Verlängerung der Bezugsdauer sowie Erhöhung der Notstandshilfe
- Unterstützende Sofortmaßnahmen für Alleinerzieher*innen und besonders betroffene Gruppen (etwa Sexarbeiter*innen, Asylwerber*innen und -berechtigte, von Armut betroffene sowie obdachlose Menschen), für die die Corona-Krise existenzbedrohend ist
- Wirkungsvolle Einbeziehung von Genderexpert*innen und zivilgesellschaftlichen Organisationen bei allen zu treffenden Maßnahmen sowie Geschlechtergerechtigkeitsprüfungen derselben (etwa mittels Gender Mainstreaming oder Gender Budgeting). Dies betrifft sowohl jene Maßnahmen, die den wirtschaftlichen Wiederaufschwung vorantreiben sollen als auch jene, die Einsparungen bringen sollen.7
- Verstärkung der Bewusstseinsbildung sowie Maßnahmen zum Empowerment von Frauen
Von der Umsetzung all dieser vorgeschlagenen Maßnahmen würden Menschen umfänglich profitieren, sind die Wirkungen doch die Grundlage für ein unabhängiges, selbstständiges und existenziell abgesichertes Leben für alle. Zugleich stellen eine Gleichstellung der Geschlechter und die eigenständige Existenzsicherung von Frauen die wirkungsvollste Prävention von Gewalt in der Familie und im privaten Nahraum dar.
Was braucht Frau & Arbeit aus Ihrer Sicht, damit Frauen in ihren spezifischen Lebenslagen – auch im Hinblick auf die sich verschärfenden Bedingungen – bestmöglich unterstützt werden können?
Meiner Meinung nach sind finanzielle und personelle Ressourcen das Wichtigste, damit Frau & Arbeit auch künftig Frauen in ihren vielfältigen Lebenslagen bestmöglich unterstützen kann. Angesichts der sich bereits abzeichnenden und weiter verstärkenden Einbrüche des Arbeitsmarktes sowie bei Unternehmen ist von einem enormen Bedarf an Beratung, Begleitung sowie Empowerment für Frauen auszugehen. Öffentliche Mittel sind daher so zur Verfügung zu stellen, dass alle Frauen, die Hilfe und Unterstützung brauchen und sich dafür an Frau & Arbeit wenden, diese auch in bewährter qualitätsvoller und parteilicher Form bekommen.
Frau & Arbeit verstärkt in die Salzburger Wirtschaftslandschaft miteinzubeziehen und mitzudenken ist ein weiterer wichtiger Punkt für die zukünftige Entwicklung der Frauenservicestelle. Frau & Arbeit verfügt über extrem hohes und umfangreiches Know-how in der Beratung und Begleitung von Frauen im Kontext Arbeitsmarkt und Beschäftigung. Das Expertinnen-Team der Frauenservicestelle schafft laufend Innovationen und bringt neue Angebote auf den Markt. Diese Einrichtung verstärkt als Entlastung für die öffentliche Hand, das AMS oder andere relevante Institutionen zu sehen, ist meine Empfehlung an Entscheider*innen.
Die hohe potenzielle Frauenerwerbsquote gepaart mit einer hohen Arbeitslosigkeit braucht mehr denn je ein Angebot, das allen Frauen kostenlos zur Verfügung steht und individuelle, bedarfs- und lösungsorientiert Unterstützung anbietet. Mit ratsuchenden Personen werden gangbare Wege entwickelt, Neuorientierung angedacht, Kompetenzen geschärft und Möglichkeiten ausgelotet, um in Zeiten von krisenbedingten Verwerfungen am Arbeitsmarkt Erwerbschancen trotzdem wahrnehmen zu können. Es wird Innovation gefragt sein, um trotz schwieriger Rahmenbedingungen Frauen zu stärken und Vermittlungshürden abzubauen. Frau & Arbeit hat sich stets durch hohe Innovationskraft ausgezeichnet – auch in dieser schwierigen Zeit.
Zum Abschluss: Der frauen- und gesellschaftspolitischen Zivilgesellschaft kommt die Aufgabe zu, nach der Krise weiterhin gegen die Backlashes einzutreten. Die Auswirkungen der Corona-Krise, die Frauen so spezifisch und massiv treffen, bedürfen grundlegender Veränderungen: eine Neubewertung der Arbeit inklusive Höherbewertung und damit deutliche Höherentlohnung der Berufe, in denen Frauen gerade jetzt wesentlich die Systemerhaltung sichern, eine konsequente Arbeitszeitverkürzung und eine Neuverteilung der bezahlten und unbezahlten Arbeit zwischen den Geschlechtern.
Der Beitrag gibt überwiegend die Meinung unserer Interviewpartnerin wieder.
1 Vorbemerkung: Die Interviewfragen wurden in Zeiten von Covid-19 schriftlich beantwortet.
2 Ausnahmen, also mehrheitlich von Männern ausgeübte systemrelevante Tätigkeiten, bilden hier etwa verschiedene IT-Berufe, Berufe in der Überwachung und Steuerung der Verkehrsbetriebe oder der Müllentsorgung.
3 Zwischen Mitte und Ende März 2020 sind bereits knapp 200.000 Menschen erwerbsarbeitslos gemeldet worden; Tourismus, Bauwirtschaft, die Arbeitskräfteüberlassung sowie der Handel sind die wichtigsten Herkunftsbereiche für die steigende Arbeitslosigkeit. (Quelle: AMS)
4 ORF
5 kija Salzburg
6 zitiert nach Barbara Toths Beitrag im Falter vom 25.03.2020 (Quelle: Falter)
7 Zu Krisenpolitik als Zukunftsaufgabe und zu Vorschlägen einer gleichstellungspolitischen Qualität von Konjunkturpolitik siehe näher Kuhl 2012a und b.
Verwendete Literatur
Buchinger, Birgit/Huber, Peter/Lutz, Hedwig/Mayrhuber, Christine/Schratzenstaller, Margit (2010)
Grundlagenpapier zum „Salzburger Leitbild für Chancengleichheit von Frauen und Männern“, Kooperationsprojekt von Solution und WIFO, entwickelt im Auftrag des TEP – Arbeit für Salzburg, Salzburg
Koebe, Josefine/Samtleben, Claire/Schrenker, Annekatrin/Zucco, Aline (2020)
Systemrelevant und dennoch kaum anerkannt: Das Lohn- und Prestigeniveau unverzichtbarer Berufe in Zeiten von Corona, DIW aktuell 28, Download
Kuhl, Mara (2012a), Wem werden Konjunkturpakete gerecht? Eine budgetorientierte Gender-Analyse der Konjunkturpakete I und II, im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin Download
Kuhl, Mara (2012b), Krisenpolitik als Zukunftsaufgabe – Vorschläge zur gleichstellungspolitischen Qualität von Konjunkturpolitik, im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin Download