Informationstechnologin

Andrea S. machte ihr Hobby im zweiten Anlauf zu ihrem Beruf: ihre Freude an der Technik hat sich schließlich durchgesetzt und sie hat erfolgreich die Ausbildung zur Informationstechnologin absolviert.

Alter bei Ausbildungsabschluss 26 Jahre
Region Pinzgau
FiT Ausbildung Lehre Informationstechnologin – Technik
Ausbildungsstätte/Firma Hagleitner Hygiene Österreich, Zell am See
Aktuelle Position/Tätigkeit Informationstechnologin – Technik im Ausbildungsbetrieb

Warum hast du dich für diese Ausbildung entschieden?

IT hat mich als Teenager schon immer fasziniert und ich habe schon damals angefangen, mich damit zu beschäftigen. Besonders das Zerlegen und Zusammenbauen von Geräten haben mir immer Spaß gemacht. Leider habe ich eine Ausbildung im Bereich IT damals noch nicht in Erwägung gezogen, da es auch in meiner Umgebung nicht sehr viele Möglichkeiten gab, eine solche Ausbildung zu machen.

Also blieb es ein Hobby, bis ich schließlich den Mut gefasst hatte und die Chance auf eine neue Ausbildung in der IT ergriffen habe. Während der Schwangerschaft und danach war es leider auch kein Thema und ich wusste nicht, wie ich es alleine umsetzen sollte. Dann kam FiT – und jetzt mache ich genau das, was ich schon immer machen wollte.

Was machst du in der Arbeit genau?

Ich stelle die benötigte Hardware und Software bereit und verwalte diese – das heißt, ich bin für die Einrichtung der IT-Geräte (PC, Laptop, Telefon, Handy, Drucker, …) an den Arbeitsplätzen verantwortlich und für die Installation von verschiedenster Software.

Natürlich sollen die Geräte auch immer ordnungsgemäß laufen und deshalb ist ein großer Teil meiner Arbeit auch der Support, wo ich Lösungen zu eventuell auftretenden Problemen finde und den Leuten somit unter die Arme greife. Auch Schulungen der Benutzer gehören zu meinen Aufgaben, sowie das Reparieren von beschädigter Hardware etc. Darüber hinaus sind wir auch manchmal im Ausland, was zu Beginn schwierig für mich war. Trotzdem habe ich es sehr genossen und freue mich darauf, wenn ich es mit der Kinderbetreuung vereinbaren kann.

Was waren die Reaktionen deines Umfeldes auf diesen Ausbildungsweg?

Zum Glück gab es vorwiegend positive Reaktionen und der Rest war auch schnell überzeugt. Skeptiker gibt es immer, aber die habe ich nicht weiter beachtet und bin in die Ausbildung gestartet.

Was hat dir diese Ausbildung gebracht?

Mehr Selbstvertrauen! Durch die Arbeit und dank meinen Kollegen habe ich gelernt, mir Dinge zuzutrauen und Chancen zu ergreifen, ohne mir Gedanken zu machen, ob ich das schon schaffen kann. Mir macht die Arbeit Spaß und das wirkt sich sehr positiv auf mich und mein Leben aus. Auch mein Umfeld bestätigt das und ich bin froh, dass ich diesen Schritt gewagt habe.

Was war für dich die größte Herausforderung?

Am meisten Sorgen hat mir bereitet, dass ich als alleinerziehende Mutter die Ausbildung und mein privates Leben nicht unter einen Hut bekomme und es daran scheitert. 40 Stunden die Woche arbeiten und dann noch für 2 Monate durchgehend Berufsschule waren schon eine große Umstellung für mich und meine kleine Tochter. Aber mit Hilfe von meiner Familie sowie guter Organisation haben wir das hinbekommen und auch meine Tochter steht dabei voll hinter mir. Es tut ihr gut, wenn es mir gut geht.

Wer bzw. was hat dir geholfen, dein Ziel zu erreichen?

Meine Familie, ohne deren Unterstützung wäre die Ausbildung nicht möglich gewesen. Das FiT-Programm, wodurch ich die Chance bekommen habe, meinen Traumberuf zu lernen und auszuführen. Allen voran Eva Jelinek von Frau & Arbeit. Mein Chef und meine Kollegen, die mich außerdem unterstützen und mir Dinge zutrauen, die ich mir selber nicht zugetraut hätte.

Was war dein größtes Erfolgserlebnis?

Ich würde sagen, der erfolgreiche Abschluss meines ersten Außendienstes in Rumänien. Zu Beginn war es unvorstellbar, das zu organisieren, aber ich habe es sehr genossen und war sehr stolz auf mich!

Was möchtest du anderen FiT-Teilnehmerinnen mit auf den Weg geben?

Traut euch, das zu machen, was euch Spaß macht und lasst euch nicht einschüchtern, nur weil ihr eventuell die einzige Frau in eurer Abteilung/eurem Unternehmen seid!! Wenn euch die Arbeit Freude macht, seid ihr auch gut darin. Und an alles andere gewöhnt man sich schnell.

Was ist dir sonst noch wichtig zu sagen?

Danke, Eva!

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